22.10.2013

Today

22. Oktober. Über 20 Grad. Blauer Himmel. Laub das unter meinen Flip Flops knirscht. Der Geruch von Sonne in meinen luftgetrockneten Haaren.



Inspiriert von 'Today' von The Smashing Pumpkins. Ich liebe dieses Lied weil es so besoders ist. Melancholisch aber auch positiv. Ich hatte an diesem Tag einen Zahnarzttermin und fand es großartig noch in offenen Schuhen und kurzärmelig rumlaufen zu können..


 

19.10.2013

Great expectations

Ja ich bin aus dem Tritt. Ich funktioniere mal wieder nicht. Ich will im Moment einfach keine Verpflichtungen, keine Erwartungen etc. Ich will leben. Mich um mich kümmern. Es ist wirklich schwierig dass ich nun seit Beginn dieser Therapie ständig das Gefühl habe Menschen vor den Kopf zu stoßen. Und daran verzweifle ich gerade.
Ihr wisst nicht wie es ist Angst in Menschenmengen zu kriegen. Schritte zurückzugehen vor Menschen die mir zu nahe kommen. Weil da wieder Angst ist. Oder einfach nur das Gefühl zu haben erdrückt zu werden. Warum ich im Moment manchmal lieber alleine bin? Weil ich Ruhe brauche um Kraft zu schöpfen. Weil mich Menschen anstrengen, besonders auf der Arbeit. Weil ich die Ruhe brauche um meinen Gedanken Raum zu geben. Um kreativer zu sein.

18.10.2013

Zuhause

Weltuntergangshimmel. Lauwarmer Asphalt der nass vom Regen schimmert. Drückende Luft. Kotze und Hundescheiße auf dem Bürgersteig. Ein piepender Müllwagen. Düster dreinschauende Menschen. Das Gefühl nicht atmen zu können. Die Luft anhalten zu wollen. Wegzurennen. Woanders hin. Wo ich atmen kann. Wo der Wind weht und ich Wasser rieche und nicht Pisse am Strassenrand.

Ups and Downs

Manchmal fällt mir das Schreiben so schwer. Weil in meinem Kopf soviel passiert dass es zu schwierig wird alles aufzuschreiben. Die letzten Tage waren ein bißchen rauf und dann wieder runter. Kleiner Dämpfer beim Klamottenkauf denn trotz Sport habe ich dann doch nicht soviel Umfang verloren wie ich dachte. Aber das ist auch kein Grund aufzugeben. Kein gestählter Körper ist in ein paar Tagen entstanden.
Anfang der Woche war ich bei meiner Ärztin. Das Wiedersehen mit dem North Country Boy hing mir immer noch ein wenig hinterher. Und die Frage ob ich mich bei ihm melden sollte. Aber dann gab es die wichtigste Erkenntnis seit Jahren, nämlich: Was würde es mir bringen mich zu melden? Darüber habe ich die letzten Tage nachgedacht. Und nur eine Antwort gefunden: NICHTS!!! GAR NICHTS!!! Ich würde wichtige Energie wieder in Mist investieren. In jemanden der doch eh nichts ändern will. Viel härter traf mich die Erkenntnis wieviel wertvolle Energie ich in den letzten Jahren in die falschen Menschen investiert habe. Die um die ich mir Sorgen machte und denen ich helfen wollte. Die mich dann am Ende mit Füßen getreten haben.
Ich weiß jetzt dass ich weder jedem helfen kann, noch es tun sollte. Einen Teil seiner Probleme muß jeder selbst bewältigen. Und ich kann und werde nur denen helfen die umgekehrt dasselbe für mich tun. Das ganze hat auch noch einen äußerst positiven Nebeneffekt. Mein Verstand ist so klar wie lange nicht mehr. Meine Energie verwandelt sich in Kreativität und Gewitztheit. Neue Pläne und neue Ideen entstehen und es gibt kein Gefühl mehr von Stillstand und Depression.

10.10.2013

Kryptonit

Ich sichte gerade alte Briefe, Aufzeichnungen und mein Tagebuch um mir Inspiration für mein Buch zu holen. Und immer wieder stolpere ich über IHN, den North Country Boy. Ich habe detailliert jedes Zusammentreffen dokumentiert. Nicht nur das. Ich habe auch jedes Mal mein Gefühlsleben danach dokumentiert. Ich kriege gerade den Eindruck ich habe bei ihm einfach alles entschuldigt. Dass er mich immer in der Luft schweben ließ. Dass er sich nie direkt mal nach einem Treffen gemeldet hat. Dass er nie für mich da war. Dass er immer meine Stärke weggesogen hat damit es ihm besser geht. Wie egoistisch er doch eigentlich ist. Und dass er das schlimmste Kryptonit war dass jemals Besitz von mir genommen hat.

05.10.2013

Falling leaves

Während ich diese Zeilen tippe bin ich gerade auf den Weg zu meinem besten Freund. In guter Stimmung. Ich werde dieser Tage die Arbeiten zu meinem ersten Buch beginnen. Ich will versuchen die vielen Gedanken in meinem Kopf zu sammeln und aufzuschreiben. Soviel schwirrt herum und soviel muß aufgeschrieben werden. Inspiriert werde ich dabei von den Geschehnissen der letzten Woche, besonders natürlich von ihm, und der wechselnden Jahreszeit. Ich gehöre ja zu den wenigen Menschen die Sommer blöd finden und Frühling und ganz besonders den Herbst lieben. Ich mag es diesen Wechsel der Natur zu erleben. Alles fallen lassen im Herbst und neu erblühen im Frühling. Wobei ich meistens im Herbst so richtig erblühe. Ich liebe die frische Luft und den kalten Wind der mir rosige Wangen zaubert. Und die Sonne die manchmal tagelang scheint und dafür sorgt dass meine Sommersprossen mich auch den Winter hindurch begleiten. Dieser Herbst ist seit langer Zeit der erste vor dem ich mich nicht schlecht fühle. Ganz im Gegenteil ich fühle mich großartig. Und diesmal passt auch das Verhältnis von Körper und Geist. Ich leuchte und strahle.



Inspiriert von 'Fallen leaves' von Billy Talent. Als ich die Band das erste Mal live gesehen habe bin ich rausgegangen weil ich sie ätzend fand. Hat sich auch nicht so besonders geändert. Ok, ich mag ein, zwei Lieder aber das war es auch. Ich fand den Titel einfach passend weil der Herbst sich an dem Tag von seiner schönsten Seite zeigte.