27.02.2014

Enough is enough

Ich will aufhören. Mich vollzustopfen. Fleisch zu essen. Mich reinigen und neu anfangen. Mitte März werde ich in meiner Urlaubswoche heilfasten und danach zum Vegetarismus zurückkehren. Ich spüre das besonders Fleisch meinen ganzen Körper stresst. Und ich will das nicht mehr. Ich will nicht mehr mit meinem Magen kämpfen sondern Frieden schließen. Ich werde versuchen so wenig Zucker wie nur eben möglich zu essen. Und dabei auch meine Seele entgiften. Ich bin bereit für den letzten Schritt.



Inspiriert von '(No more Tears) Enough is enough' von Donna Summer und Barbra Streisand. Geweint habe ich zu der Zeit weniger aber ich hatte beschlossen wieder Vegetarierin zu werden. Und das erste Mal heilfasten zu machen. Ich wollte entgiften weil ich drei Monate vorher diesen verätzten Hals hatte und mein Magen einfach total kaputt war. Eine der besten Entscheidungen die ich seit langem getroffen habe.

24.02.2014

A ladybird and...

... me. Striking the pose <3

Above the clouds

Ein Jahr gehe ich jetzt zur Therapie. Und bald werde ich sie beenden. Ich glaube Worte werden niemals ausdrücken können wie dankbar ich meiner Ärztin bin. Ich komme gerade aus einer Sitzung. Frei und gestärkt. Sehe alles wieder klarer. Sehe mich deutlich und nicht mehr so verschwommen. Ich muß keinem etwas recht machen. Nichts erklären. Nichts rechtfertigen. Ich muß einfach nur ich sein. Nichts anderes wird mich glücklich machen und nichts anderes wird dafür sorgen dass meine Kreativität fließt. Wenn ich aufhöre ständig darüber nachzudenken warum ich dies oder jenes tue ist mein Kopf frei. Und in den Sternen. Bereit anders und ungewöhnlich zu denken. Ich sollte mich nicht mehr dafür schämen. Ich sollte endlich stolz darauf sein dass ich manchmal einfach vor mich hin spinne. Und dabei muß mich keiner verstehen. 



Inspiriert von 'Above the clouds' von Paul Weller. Ach der Herr Weller begleitet mich schon mein ganzes Leben. Und seine Stimme sorgt immer dafür dass alles gut wird. Wenn er singt dann scheint automatisch die Sonne. Ich habe während meiner Therapie gelernt dass ich gut bin so wie ich bin. An dem Tag ist mir besonders bewußt geworden dass ich immer versucht haben so zu sein wie andere es wollen.

21.02.2014

200. Could it be magic

Ich schleiche jetzt um Post Nr. 200 schon seit einigen Tagen herum. Ich habe das Gefühl ich müßte etwas wahnsinnig wichtiges tippen. Was hochtrabendes. In Wahrheit befinde ich mich gerade in einer Situation in der alles läuft. Arbeit und auch alles andere. Und trotzdem fühle ich mich nicht gut. Weil ich es langweilig finde wenn nichts passiert. Weil ein Gespräch mit dem North Country Boy zeigt dass ich mehr will. Vom Leben. Dass mir etwas fehlt. Ich will dass da wieder Magie ist. Das Gefühl lebendig zu sein. Und sei es nur nachts nach diversen Wodka Tonics an einer Bar abzustürzen und über Mist zu lachen. Oder über das Leben zu philosophieren. Ohne immer gleich in Bitterkeiten zu enden. Einfach mal rumspinnen ohne gleich daran erinnert zu werden dass das alles nicht machbar ist. Einfach mal wieder etwas Abenteuer, Aufregung und Verrücktheit.



Inspiriert von 'Could it be magic' von Take That. Mein Leben war mir ein bißchen zu langweilig. Früher gab es die magischen Momente wenn man mit besonderen Menschen einfach irgendwo hängenblieb. Bis mitten in die Nacht. Inzwischen sind wir alle alt und vernünftig, Und betonen dass bei jeder Gelegenheit. Obwohl wir es selber blöd finden.

19.02.2014

In the beginning

Ist es wirklich so dass alles fließt wenn du für Dinge brennst? Wenn du etwas so liebst wie ich das schreiben liebe? Tatsache ist dass es noch nie so einfach war Namen für Dinge zu finden und Bilder zusammenzusetzen. Es ist ein verdammtes Meer an Kreativität dass mich mitreißt. Ein Rausch von Worten, Farben und Klängen.



Inspiriert von 'The Everlasting' von den Manic Street Preachers. Mit diesen Worten beginnt das Lied. Anfänge sind immer spannend. Es war zu der Zeit dass mein zweiter Blog startete. Und wie ihr sehen könnt ist leider nix davon übrig geblieben.

17.02.2014

North Country Boy Part 10

Ich wollte heute morgen arbeiten gehen. Stattdessen habe ich lieber Urlaub genommen und mich unter meiner warmen Bettdecke verkrochen. Ich bin etwas erschöpft. Aber dafür ist so vieles endlich klarer geworden. Ich sehe mich klarer. Weil ich endlich ehrlich war. Weil ich es nicht ertrage ständig kontrolliert zu sein. Ständig die dunkle Seite zu verstecken die so unendlich gierig ist. Und alles andere als kontrolliert. Unbeherrscht, wild und unvernünftig. Ich rede nicht über diese Seite. Weil Menschen es vielleicht nicht verstehen. Oder verurteilen würden. Er ist diese Seite. Meine Dunkelheit. Meine Unvernunft. Meine Gier. Meine Maßlosigkeit. Genau deswegen fasziniert er mich. Das wird er immer tun. Ich weiß nun dass unsere Verbundenheit etwas ist dass wir nie lösen können. Und ich akzeptiere seit letzter Nacht dass ich es auch nicht muß.

North Country Boy Part 9

Ich habe die Kontrolle verloren. Nein viel besser, ich war endlich ehrlich. Zu ihm und vor allem zu mir. Im Gespräch fallen so viele Sätze. So viele wichtige Worte. Ich höre endlich auf zu hinterfragen, zu zweifeln und zu analysieren. Ich fange an zu verstehen. Ich muß nichts mehr erklären. Ich muß mich nicht mehr rechtfertigen.

16.02.2014

North Country Boy Part 8

'Ich melde mich später' war sein letzter Satz. Und ich glaube nicht mehr daran. Plötzlich ruft er an. Seit einer Stunde reden wir. Ich versuche gerade nicht schwach zu werden. Aber seit wir heute mittag am Telefon sprachen ist etwas in mir schwach. So schwach und so von Sehnsucht geprägt und getrieben. So verletzlich. So distanzlos. So vermissend. Wir haben das Gespräch unterbrochen und ich bin froh mal Luft holen zu können. Durchzuatmen und meinen Schutzwall wieder aufzubauen. Ich will nicht schwach sein. Schwach werden oder auch nur mit einer Silbe erzählen was wirklich los ist. Ich darf einfach nicht die Kontrolle verlieren.

North Country Boy Part 7

Es ist ja nicht so als werde ich nicht immer davor gewarnt mit dem Feuer zu spielen. Es ist auch nicht so dass ich es häufig mache. Wenn dann aber richtig. Ich hatte am Donnerstag ein paar Freunde kontaktiert weil ich bald ein neues Projekt starte. Unter anderem den North Country Boy. Ja, ja, ja, ja. Ja, ich weiß. Ich sollte nicht...ja, jaaaaaaa. Ich finde ich habe etwaige Sprüche nun schnell ausgekontert. Nun aber ernsthaft. Ich war gestern abend im Kino. Als ich aus dem Kino komme sehe ich einen Anruf in Abwesenheit. Von einer Nummer die ich nicht kenne. Ich tippe erstmal ne SMS so von wegen verwählt. Keine Antwort. Gegen 22.30 Uhr rufe ich an. Niemand nimmt ab. Ich habe jemandem in Verdacht aber diesmal liegt meine Intuition falsch. Die meiner lieben Freundin dafür hundertprozentig richtig. Sie schrieb mir gerade dass sie mir eigentlich meinen Katzenpopo versohlen sollte. Recht hat sie aber sie weiß auch wie gerne ich mich verbrenne. Ich versuche heute morgen gegen 11.30 Uhr nochmal. Niemand nimmt ab. Nach 13 Uhr ein zweiter Versuch und es nimmt jemand ab. Und dass es ausgerechnet der North Country Boy ist schockiert mich. Seine Gegenfrage wer es auch sonst sein soll kontert mich natürlich erstmal richtig aus. Er sagt er ruft mich später an. Ich kenne SEIN später. Mein jetzt heißt erstmal Sport und eine heiße Dusche.

15.02.2014

I will never regret

Ich kann gar nicht glauben was seit 2012 alles passiert ist. Eigentlich ist ja gar nicht wirklich viel passiert aber ich fühle mich wie umgekrempelt. Ich weiß noch wie schwer und schwierig ich alles empfand. Und wie ich in Dingen gefangen war. Wie schlecht ich mich mit mir selbst gefühlt habe. Wie wertlos. Traurig. Deprimiert. Genervt.
Natürlich ist das nicht alles weg. Aber ich fühle mich kaum noch so. Weil fast alles was die Gefühle hervorgerufen hat aus meinem Leben verschwunden ist. Fast alles? Nee eigentlich tatsächlich sogar alles. Manchmal fühle ich mich als müsste ich all das bereuen was ich getan habe. Aber dann halte ich doch wieder nichts davon. Diese Erfahrungen sorgen doch dafür dass man lernt und weitergeht im Leben. Wenn man hunderte Male vor die Klappe gekriegt hat hält man irgendwann nicht mehr das Gesicht hin. Das kann lange dauern. Monate oder Jahre. Interessanterweise fühlt man sich aber innerhalb von Tagen besser wenn man das Gesicht nicht mehr hin hält. Menschen übertreten hunderte Male die Grenze weil man einfach nie gelernt hat eine Grenze zu ziehen. Weil Übergriffigkeiten im Elternhaus zum Alltag gehörten. Man zieht erst kleine Grenzen. Dann immer größere. Und irgendwann ist da viel Platz. Platz, den wichtige Menschen immer beanspruchen dürfen. Andere Menschen aber nicht mehr.
Ich weiß ich habe Menschen verletzt. Das ist vielleicht das einzige was ich tatsächlich ein bißchen bereue. Aber anderseits: Machen sich diese Menschen dieselben Gedanken darüber ob sie mir wehgetan haben? Egal ob sie es tun oder nicht. Für die Zukunft halte ich vornehm Distanz um nicht dahin zurückkehren zu müssen wo ich herkomme.



Inspiriert von 'Closer to the edge' von 30 Seconds to Mars. Zeit ein kleines Fazit zu ziehen. Ich habe 2012 einen Job aufgegeben weil der Chef mich krankt gemacht hat, habe eine Herzenssache aufgegeben und einen kompletten Bekanntenkreis aufgegeben. Und ich bereue nichts.

11.02.2014

I will live my life

Immer noch verfolgen mich die Bilder. Immer noch schlafe ich schlecht. Und immer noch ist da soviel Schmerz. Und manchmal auch Tränen. Aber dann ist da noch etwas anderes. Menschen die einfach da sind. Die es ertragen können dass meine Stimme am Telefon bricht oder ich mit Tränen kämpfe. Die die Situation kennen. Die ähnlich bewegt sind. Und sensibel. Die mit Schwäche umgehen können. Die verstehen. Die einfach ein Netz spannen um mich zu fangen. Mich. Die fällt. Gefühlt in die Bodenlosigkeit. Aber ich knalle nicht auf den Boden sondern vier Hände fangen mich auf. Und schaffen es mich wieder auf meine Füße zu stellen.



Inspiriert von 'Closer to the edge' von 30 Seconds to Mars. Dallas Buyers Club zu sehen hat mich tagelang in eine tiefe Krise gestürzt und mich ständig zum Weinen gebracht.

07.02.2014

Rayon

Kino. 'Dallas Buyers Club'. Tränen. Seit fast vier Stunden. Keine Worte finden für die Wichtigkeit des Films. Für die Leistung der Schauspieler. Für die Angst die mir im Film plötzlich die Kehle zuschnürt. Die Angst davor den einen Menschen zu verlieren. Plötzlich sind da so viele Wunden die aufreißen. So viele Tränen die ich nicht beeinflussen kann. So viel Wut über die Dummheit der Menschen. Und ihre mangelnde Aufgeklärtheit. Dann wieder Angst. Angst irgendwann an einem Bett zu stehen. Und Abschied nehmen zu müssen. Für immer. Seit der Kindheit Angst vor dieser Situation zu haben. Angst überfordert zu sein. Oder es nicht ertragen zu können. Angst es nicht auszuhalten. Angst, Angst und noch mehr Angst. Und Tränen. Immer wieder Tränen.

01.02.2014

Up in the air

Wo soll das bloß noch hinführen mit all dieser Energie die mein Körper aufbringt? Es ist 2:12 Uhr. Ich habe jetzt 7 Tage arbeiten hinter mir. Um 1 Uhr war ich daheim. Und habe mich spontan entschieden das Kuchen backen noch direkt zu erledigen um länger schlafen zu können. Alles ist leicht. So so leicht. Nichts kompliziert. Nichts anstrengend. Ich wache morgens auf und nach wenigen Minuten bin ich da. Angeknipst und aufgeweckt. Bereit. Für alle Herausforderungen. Bereit um über Stolpersteine zu springen. Hindernisse gar nicht erst in meine Nähe zu lassen. Mich berauscht dieses Gefühl von völliger Entspanntheit bei allen Dingen die ich erledige. Ich arbeite viel mehr als vorher und habe viel weniger Zeit für manches. Aber seltsamerweise stört es mich nicht. Im Gegenteil, ich genieße meine freie Zeit nun viel mehr und verbringe sie mit Dingen wie Kino oder gönne mir den Luxus lange im Bett zu liegen. Ich schätze das was ich früher für selbstverständlich hielt nun noch viel mehr.
Trotz oder gerade dank neuer Herausforderungen auf der Arbeit arbeitet mein Kopf auf Hochtouren. Zumindest solange ich wach bin. Sobald ich schlafe gibt auch der Kopf Ruhe. Ruhe ist das Stichwort. Ich fühle eine innere Ruhe. Keine Rastlosigkeit und keine Hektik.



Inspiriert von 'Up in the air' von 30 Seconds to Mars. Es ging mir sehr gut zu der Zeit. Ich hatte so viel Energie obwohl da wenig Zeit war.