25.01.2016

Machtspiele

Ich habe mich entschieden meine Mutter nicht mehr anzurufen. Mein letzter Anruf bei ihr war an Silvester. Vor Wochen noch funktionierte es dass meine Mutter und ich die jeweils andere anriefen um zu hören wie es geht etc. Zuletzt war das nur noch ich. Und ich hatte mehrfach das Gefühl dass ich stören würde bzw. dass sie sauer auf mich ist.
Gestern noch habe ich mit dem Mann darüber gesprochen. Darüber, dass meine Entscheidung wackelt und ich überlege doch wieder anzurufen.
Prompt habe ich die ganze Episode mit in meine Träume der letzten Nacht genommen. Ich befand mich plötzlich auf der Flucht vor meiner Mutter. Vor einer Mutter die grauenvoll war.
Irgendwas drückt mir gerade gewaltig auf die Stimmung und das nervt. Irgendwas lässt mich gerade wieder etliches mit Essen kompensieren. Ich will das nicht. Ich kann das gerade nicht.

10.01.2016

Mehr wagen

Seit Tagen läuft mein Kopf auf Hochtouren. Irgendwie bekomme ich keine Ruhe in meine Gedanken. Sie rasen. Und sie drehen sich aktuell um meine Vergangenheit. Da ich aber nicht mehr in der Vergangenheit leben will, blicke ich auf Pläne und Vorhaben für das neue Jahr.
Seit Anfang der Woche trainiere ich ein anstrengenderes Pilatesprogramm. Im Oktober letzten Jahres konnte ich dieses Programm noch gar nicht durchhalten aber inzwischen ist mein Körper stark genug. So stark, dass ich mich mittlerweile entschlossen habe mit Yoga anzufangen.
Im März geht es zum Frisör und dann werden die Haare abgeschnitten. Ich brauche ein bißchen Veränderung.
Das größte Vorhaben für 2016 ist aber das folgende: Ich schreibe DAS Buch. Vor ein paar Tagen habe ich angefangen. Ich wage es. Ich habe keine Deadline. Ich tue es einfach.
Desweiteren denke ich wieder über ein zweites Blog nach. Etwas leichtes. Über Sachen die ich gerne höre, lese, schaue und die mich berühren.
Und dann ist da ja noch das Thema Normalgewicht und Zielgewicht. Dauert nicht mehr lange. Weihnachten hat ein paar Gramm auf der Waage gekostet aber ich bin motiviert ins neue Jahr gestartet. Ich schaffe das.

02.01.2016

2016

Da ist es also. Das neue Jahr. Und es begann so gut wie es aufgehört hat. Angekuschelt an den Mann. Neujahr neben ihm wach werden. Im Bett liegen, während er Frühstück macht, und daran denken was ich für ein Glück habe. Danach einfach wieder ins Bett verschwinden und mich an ihn kuscheln. Die Zeit vergehen lassen. Den Moment anhalten wollen. Glücklich sein. Zufrieden. Voller Liebe. Jahreshoroskope lesen und lachen denn da wird von gemeinsamer Wohnung und Hochzeit gesprochen.
Bitterkeiten aus 2015 vergessen und den Menschen die man verlassen hat in Gedanken nur das Beste wünschen. Friedlich sein. Im Reinen.
2016 wird ein Jahr in dem ich Normalgewicht erreiche. In dem der jahrzehntelange Hass auf meinen Körper ein Ende hat. Ich werde diesem unglücklichen Körper der sich 50 Kummerkilos angefressen hat 'Auf Wiedersehen' sagen. Den Abhängigkeiten die diese Kilos ausdrückten. Dem ganzen Unglück und dem Schmerz. Ich fühle mich aktuell schon so wohl in meiner Haut aber das letzte bißchen fehlt noch. Ich wage mich ab Montag nun ans Pilates für Fortgeschrittene. 10 Minuten länger und wahnsinnig intensiv. Aber ich bemerke bereits jetzt wie flexibel und dehnbar mein Körper geworden ist. Und ich liebe dieses Gefühl.