26.10.2016

Kleine Fortschritte

Facebook hat mich ständig daran erinnert, dass ich länger nicht geschrieben habe. Die Geschichte mit meiner Mutter hat mich länger nicht losgelassen. Um ehrlich zu sein, hat sie mich nochmal in ein Tal der Tränen geschickt. Meine Mutter und ich haben telefoniert und es kamen direkt Vorwürfe ihrerseits. Wie ich überhaupt sowas denken könne. Keine Nachfrage, warum ich so empfunden habe. Dafür der Versuch ihrerseits, es wieder so zu drehen als sei sie das Opfer. Diesmal bin ich aber nicht darauf eingestiegen. Meine Mutter gibt sich keine Mühe und versucht erst gar nicht mich zu verstehen. Tatsache ist, wir haben uns vor ein paar Tagen wieder getroffen. Und ich wußte diesmal, dass ich direkt gehe, wenn irgendein blöder Spruch von ihrer Seite kommt. Mir ist endlich mal wieder bewußt geworden, dass ich nicht mehr von ihr abhängig bin. Ich wohne nicht mehr mit ihr unter einem Dach und ich kann tun und lassen was ich will. Als mir das klar wurde, ging es mir erstmal wieder besser. Und das Treffen mit ihr war erstaunlich harmonisch.
Ich habe viel nachgedacht in den letzten Wochen. Wahrscheinlich war es deswegen auch so ruhig hier. Aber das nachdenken hat geholfen. Ich fühle mich besser und ich sehe Dinge klarer. Ich sehe mich wieder klarer. Ich weiß jetzt, dass ich immer wieder Rückschritte machen werde. Aber jeder Rückschritt bringt mich am Ende wieder einen kleinen Schritt nach vorne.