30.06.2014

No Smoking

Ich bin nun seit einem Jahr Nichtraucherin. Und in den letzten Wochen dachte ich häufiger an eine Zigarette. Aber seit einigen Tagen ist das zum Glück vorbei. Ich habe so oft neben stinkenden Aschenbechern gestanden dass mir schon beim Geruch einer Zigarette schlecht wird. Es fühlt sich gut an nicht mehr abhängig zu sein. Keine Migräne mehr vom Rauchen zu haben. Kein Husten. Einfach nur frei atmen zu können.

25.06.2014

What do I mean to you?

Ich weiß das Kapitel ist eigentlich abgeschlossen. Letzte Nacht war er allerdings da. In meinem Traum. Und seine Küsse und seine Berührungen fühlten sich so real an dass ich beim Aufwachen erstmal realisieren mußte dass er nicht da ist. Ich muß immer wieder realisieren dass er nicht mehr da ist. Und immer wieder feststellen dass ich manchmal einfach nur gerne wüsste wie es ihm geht. Ob er weiß dass ich an ihn denke? Ob er weiß dass er mir so viel bedeutet? Ob es ihn überhaupt interessiert?

23.06.2014

Time is running

Fasten ist vorbei und im Alltag fühle ich mich wieder fitter und besser. Dafür schlägt mir etwas anderes gerade heftig auf's Gemüt. Da ist jemand in mein Leben getreten. Der sagt er müsse sich bei mir nicht verbiegen. Und alles fühlte sich gut an. Bis letzte Woche. Zwei Auseinandersetzungen an zwei Tagen. Weil ich mich durch das Fasten nicht auf meinem normalen Level befinde. Und dann weil ich ihn auf eine respektlose Äußerung hinweise. Woraufhin ich mir sagen lassen muß dass er sich nicht verbiegen will.
Ich habe mir tagelang seinen Scheiß angehört, Mut zugesprochen und ihn so gut es ging unterstützt. Und dann bin ich einmal schwach und schon ist es ein Drama. Ich bin ein bißchen auf Abstand aber innerlich liegen die Karten für mich offen auf dem Tisch. Das wird nichts. Das ist schon längst vorbei. Ich will nicht Angst haben dass der Mann, den ich liebe, etwas zu Menschen, die ich liebe, sagt dass eben diese geliebten Menschen beleidigen könnte. Ist das denn so schwer?
Ich bin gerade stolz auf mich. Auf Prinzipien. Auf meine Stärke. Darauf dass ich nicht bereit für solche Kompromisse bin.
Und noch etwas anderes ist mir gestern eingefallen. Der North Country Boy würde meinen Standpunkt verstehen. Traurig aber wahr.

21.06.2014

Detox Diary Tag 7

Zweiter Aufbautag liegt fast hinter mir. Und ich bin nach jedem Essen in einem leicht komatösen Zustand. Essen ist so toll und gleichzeitig ist verdauen so anstrengend. Als ich gerade die ersten Meter auf der Straße lief, konnte ich aber eins sofort bemerken. Mein Körper hat sich verändert und fühlt sich viel leichter an. Dabei habe ich schon wieder zugenommen. Was ja auch vollkommen normal ist wenn man wieder isst. Aber das Gefühl von Leichtigkeit bleibt. Interessanter ist allerdings die Tatsache wie sehr meine Kapuzenjacke an mir schlabbert. Ich traue mich ja noch immer nicht neue Klamotten zu kaufen weil ich befürchte einfach wieder alles zuzunehmen. Jetzt bin ich erstmal gespannt wie es weitergeht.

20.06.2014

Detox Diary Tag 6

Ich habe etwas gegessen. Eine Möhre und es hat großartig geschmeckt. Auf meinem Ofen steht die wunderbare Aufbausuppe die ich mittags esse. Danach geht es ein bißchen ins Bett. Mit einem Leberwickel.
Nach einer Mütze voll Schlaf wieder essen. Suppe, ein bißchen Knäckebrot (ok, es ist etwas mehr geworden) und Joghurt mit Leinsamen. Lecker.
Ich fühle mich nach dem Essen nicht schlapp sondern total gut. Nur habe ich immer noch das Gefühl dass mein Magen total leer ist. Morgen darf ich Kartoffeln essen. Und Salat. Ich freue mich so sehr darauf

19.06.2014

Detox Diary Tag 5

97,4 ist die Zahl des Tages. Mein aktuelles Gewicht. Ich habe seit Jahren nicht mehr so wenig gewogen. Mein Kreislauf hat heute noch ein bißchen gestreikt aber nach einer Einheit Pilates lief es besser.
Wohnung geputzt, Bett bezogen, Wäsche gewaschen, letzte Gemüsebrühe getrunken. Und jetzt Vorfreude auf selbstgekochte Suppe morgen. Langsam wieder an Essen gewöhnen. Den Pelz auf der Zunge los werden und Dinge schmecken. Ich sehe frisch aus und hoffe dass ich den Gewichtsverlust noch ein bißchen mitnehmen kann. Ich fühle mich großartig. Voller Energie und mit einem unglaublichen Körperbewusstsein. Ich schaue mittlerweile gerne in den Spiegel und ich habe mein Ziel erreicht. Ein zweistelliges Gewicht. Mein nächstes Ziel sind 80 Kilo. Es ist unglaublich schön zu sehen wie mein Kummerspeck langsam verschwindet.

18.06.2014

Detox Diary Tag 4

Mein Kreislauf will nicht so wie ich. Sobald ich aufstehe leichter Schwindel. Aber es ist nur noch morgen. Freitag wird wieder gegessen. Heute morgen ist etwas wunderbares passiert. Ich war auf der Waage und mein Gewicht ist zum ersten Mal seit Jahren zweistellig. Ich hab vor Glück geweint. Ich weiß natürlich dass das Gewicht wieder ein bißchen hochgeht sobald ich wieder esse. Aber das ist mir gerade egal.

17.06.2014

Detox Diary Tag 3

Heute ist mein Downer Tag. Früh um 6 Uhr wachgeworden. Fit gefühlt. Um 10 Uhr plötzlich völlig schlapp. Schwindel und ein seltsames Gefühl im Kopf. Rausgegangen und schon wurde es besser. In Geschäften habe ich mich immer ein bißchen ans Geländer klammern müssen. Kurz nach Hause und dann nochmal einkaufen. Und beim Anblick von Essen immer ein bißchen ohnmächtig werden. Nachmittags einfach ins Bett. Kein Pilates. Einfach nur die Wärmflasche nehmen und schlafen. Etwas ist anders als im März. Ich friere kaum. Meine Füße und Hände schaffen es auch ohne warme Decke. Ich schlafe auch nachts unter einer dünnen Decke. Ich sehe frisch aus wenn ich in den Spiegel schaue. Und ich freue mich darauf zu essen. Mein Körper hat in den letzten Monaten kaum Gift angesammelt. Ich merke nämlich dass ich körperlich kaum entgifte. Aber geistig passiert gerade eine Menge. Ich bin unglaublich ruhig. Völlig bei mir. Glücklich. Entspannt.
Und dann sagt mir heute der Mann, der in mein Leben getreten ist: 'Ich muß heute abend noch deine Stimme hören. Ich kann sonst nicht schlafen'. Ich kann mein Glück momentan kaum fassen.

16.06.2014

North Country Boy - The End

Es ist vorbei. Endgültig. Mein Körper spült gerade das letzte Gift aus. Bye Bye North Country Boy, ich brauche dich nicht mehr in meinem Leben. Du bist nichts mehr als eine Erinnerung an eine Vergangenheit zu der ich nie wieder zurückkehren will.

Detox Diary Tag 2

Alles ist heute so einfach. So leicht. Ich bin so ruhig. So bei mir. In mich gekehrt ohne auf Distanz zu sein. Alles fühlt sich so viel einfacher als beim letzten Mal. Ich habe heute morgen Pilates gemacht und bin dann in die Stadt aufgebrochen. Und während ich durch die Stadt laufe strahle ich und die Stadt strahlt zurück. Ich fühle mich so unglaublich stark.

Detox Diary Tag 1

Ich bin wieder mittendrin. Samstag entlastet und jetzt gerade den ersten Tag ohne Nahrung hinter mir. Ich fühle mich gut. Ich bin zwar gerade ein bißchen müde aber auch total tiefenentspannt. Und es ist so unglaublich schön dass mich meine Vergangenheit nicht anruft oder vor meiner Tür steht sondern dass ich mit dem Mann telefoniere der mir Mut zuspricht und dem ich wirklich etwas bedeute. Der mich noch schöner macht und der tatsächlich mein Seelenverwandter sein könnte.

14.06.2014

Walking on broken glass

Gibt es Zeichen? Oder Schicksal? Was soll mir die Tatsache sagen, dass es mir unglaublich gut geht, aber mein Weg durch die Stadt heute mit Scherben gesät war? Eine hat sich schmerzhaft durch meinen Schuh gebohrt und hätte mir fast den Fuß aufgeschlitzt. Ein paar Meter weiter wieder ein Teppich aus Scherben.
Alles fühlt sich so seltsam an gerade. Ich laufe durch die Stadt in der ich lebe und die ich liebe und sehe, wie sie ihre Sturmwunden von Pfingstmontag leckt. Überall Äste, kaputte und entwurzelte Bäume, Dachziegel und teilweise umgeknickte Ampeln. Und irgendwie tut es mir weh meine Stadt so zu sehen. Ich lebe so gerne hier und finde ihre Wunden gerade unerträglich. Ich werde Bäume vermissen. Ihre Wunden sehen und ein bißchen mit ihnen leiden.
Dann komme ich in meine Wohnung und auf meiner Fensterbank entsteht gerade das pure Leben. Keine zwei Wochen nach der Aussaat sprießen meine Kräuter. Von links nach rechts haben wir da Rosmarin, Pfefferminze, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie. Jeden Tag ist es ein kleines Wunder vor dem ich stundenlang sitzen könnte.
Ein anderes Wunder verändert mich gerade. Ich erwähnte ja bereits  dass da jemand in mein Leben getreten ist. Der einerseits dieselben Pakete wie ich rumträgt und andererseits aber genau weiß, wie er mich behandeln muß. Zum ersten Mal rede ich über Gefühle (die erwidert werden) und über Ängste (die wir teilen). Zum ersten Mal fühle ich mich verstanden. Und dann ist da noch dieses Gefühl dass ich einfach perfekt bin, genau so wie ich bin.

13.06.2014

Happy happy Katze

Happy birthday to me! 2 Jahre, ein bißchen weiser und etwas leiser. Danke an die die mitlesen, mitleiden, mitfreuen, mitfeiern. Weiter geht es mit dem Abenteuer dass sich Leben nennt.

11.06.2014

Stop looking over your shoulder

In einigen Tagen faste ich wieder. Und ich freue mich. Weil ich weiß dass mich nur noch wenige Kilo von einem Meilenstein trennen. Von dem Meilenstein ein zweistelliges Gewicht zu haben. Ich weiß ich werde weinen wenn ich das erreiche. Ich werde bestimmt tagelang nicht aufhören können zu weinen. Vor Freude. Es passiert gerade viel in meinem Leben. Auf meiner Fensterbank zeigen sich die ersten Kräuterspitzen die jeden Tag ein bißchen größer werden.
Mein Energielevel ist so hoch dass mein Eisenmangel vermutlich Schnee von gestern ist.
Und dann ist da plötzlich jemand in meinem Leben aufgetaucht. Jemand der es schafft dass ich mich fallen lasse. Ohne Angst. Ich wusste nicht wie gut sich das anfühlt. Entspannt und unverkrampft. Die Zeit wird zeigen was daraus wird. 
Außerdem hat mein Blog heimlich, still und leise die 10000er Marke bei den Aufrufen geknackt und morgen wird 2. Geburtstag gefeiert.

09.06.2014

Friends will be friends

Jeder von uns macht Fehler. Mal kleine, mal große. Da wirst du mit einer Tatsache konfrontiert und es verletzt dich weil es andere vorher wissen. Aber du kennst die Vorgeschichte nicht. Als du diese erfährst verstehst du plötzlich. Noch etwas ganz anderes passiert. Du liest im Gesicht deines Gegenüber was denjenigen gerade bedrückt. Und deine Intuition hat aus ein paar Fetzen Information schon den richtigen Pullover gestrickt. Alles was du willst ist die Person an die Hand nehmen, mitreißen und ihr den Weg zeigen. Den harten, manchmal steinigen, traurigen dann aber wieder guten, schönen und wichtigen Weg den jeder irgendwann gehen muß. Weil nichts in deinem Leben dich glücklicher macht als bei dir selbst zu sein. Wenn du bei dir selbst bist, gibt es nichts mehr was dich von deinem Weg abbringt. Du nimmst vielleicht manchmal den Umweg aber du verirrst dich nicht mehr so schnell. Jeder von uns kann den Weg nur alleine gehen aber jeder kann einen Freund gebrauchen der ihn manchmal aus dem Dickicht zieht und die helfende Hand reicht. Oder einfach nur sagt dass alles besser wird. Auch wenn es sich erst schlechter anfühlt.

06.06.2014

Baby I'm a star

Mein täglicher Blick in den Spiegel sagt mir etwas ganz eindeutiges. Ich werde jeden Tag meines Lebens schöner. Zufriedener. Attraktiver. Älter natürlich auch aber das ist mal uninteressant. Ich sehe mich an und ich weiß dass ich genau der Mensch bin der ich sein will. Dass mich niemand in ein Schema presst wo ich nicht reingehöre. Mich zu etwas macht was ich nicht bin. Ich bin gerade frei und glücklich. Und da ist gerade jemand dem genau das gefällt.

03.06.2014

She's electric

Was für ein Tag! Erst komme ich gar nicht aus den Quark und dann lege ich plötzlich ein Tempo vor bei dem mir selber ganz anders wird. Es fing damit an dass ich gestern zwei Kleider sah und mich nicht entscheiden konnte sie zu kaufen. Heute dann zugeschlagen. Weil ich weiß dass ich noch weiter abnehmen werde. Dann in den Baumarkt. Gartencenter. Ich bin auf den Trichter gekommen ich konnte ja meine eigenen Kräuter züchten und meine Blumen mal umtopfen. Kaum arbeite ich wieder weniger gibt es wieder andere Sachen die ich anpacken will. Während ich da gerade in irgendwelchen Blumenpötten rumwühle fängt ein Lied an und ich denke noch so bei mir 'Da hört sich an wie...oh mein Gott das ist Oasis'. Ob ich will oder nicht ich muß mitsingen. Und ich frage mich in genau dieser Sekunde wie der North Country Boy reagiert hätte wenn wir jetzt genau da zusammen gestanden hätten. Fragt mich nicht warum, der Gedanke war einfach da.
Mit 5 Tütchen Kräutersamen, 10 Liter Kräutererde und einer schweren Tasche ab nach Hause. Und dann beginnt die Stunde der Gartenkatze. Beim Umtopfen meiner zwei Lieblingsblumen verwandle ich meine Küche erstmal in ein Schlachtfeld. Als ich dann noch die Kräuter aussäe wird das noch schlimmer. Und während ich so in der Erde buddel fällt mir auf wie gerne ich Dinge mit meinen Händen mache. Ich liebe es Hefeteig zu kneten, ich putze gerne und ich schnippel gerne Salat. Und ich berühre gerne Dinge im vorbeigehen. Auf meiner Straße ist eine Hecke. Fast jedes Mal wenn ich an ihr vorbeilaufe lasse ich meine Finger über sie streichen. Das erdet mich.
Ich bin momentan eigentlich ziemlich geerdet. Bis auf die kleine Stimme in meinem Hinterkopf die mir manchmal sagt dass ich nicht gut genug bin. Aber die bringe ich auch noch zum Schweigen.

02.06.2014

What have I done to deserve this

Mir schwirrt ein gestriges Gespräch im Kopf herum. Weil ich einen Satz sagte der die Misere meines Lebens ziemlich gut zusammenfast. Ich sprach über meine schwierige Familiengeschichte und sagte, mit Blick auf die Männer in meinem Leben und den North Country Boy: 'Vielleicht denke ich einfach oft dass ich sowas verdiene. Weil ich mehr gar nicht wert bin'. Es ist bitter so etwas zu sagen und es ist gleichzeitig beruhigend wenn meine Gegenüber es versteht. Weil sie aus der gleichen Familie kommt. Weil sie diese innere Leere kennt.