30.12.2023

2023 - gesehen und gelesen

 Kino 

  • The Banshees of Inisherin
  • Return to Seoul
  • Decision to leave
  • Project Wolf Hunting 
  • Broker
  • Suzume
  • Past Lives
  • Dogman
  • The Quiet Girl
  • Perfect Days
Film des Jahres ist definitiv 'Decision to leave' von Park Chan-wook, dicht gefolgt von dem unglaublich herzerwärmenden 'Broker' von Hirokazu Koreeda und 'The Banshees of Inisherin'. Erneut war ein großer Teil der Filme asiatisch (was auch zukünftig so bleiben wird). Besonders beeindruckt hat mich Caleb Landry Jones in 'Dogman'. Und 'The Quiet Girl' sowie 'Perfect Days' haben dieses Kinojahr sehr gut beendet. Honourable mention für 'Project Wolf Hunting'. Jede Menge Splatter, Kunstblut und einige meiner koreanischen Lieblingsschauspieler. Kein künstlerisch hochwertiges Werk, aber ich hatte Spaß. Ja, ich bin komisch. 


Streaming und Disc

  • The Pale Blue Eye 
  • Good Detective Season 2
  • Special Delivery
  • JUNG_E
  • Illang: The Wolf Brigade
  • Veteran - Above the Law 
  • Bad and crazy
  • Cunk on Earth
  • Barking dogs never bite
  • Midnight
  • Aggretsuko Season 5 
  • Missing You 
  • Svaha - The Sixth Finger 
  • Die Unbeugsamen
  • Clerks III
  • The Beast
  • The Clone
  • The Makanai: Cooking for the Maiko House
  • Kill Boksoon
  • Beef 
  • The Glory
  • #amLeben
  • Secret Zoo 
  • Black Knight
  • Le Mans 66
  • Weird: The Al Yankovic Story
  • The Days
  • Persona
  • Bring me home
  • Scams
  • Bloodhounds
  • The Village
  • Forgotten
  • Hunt
  • Dream
  • Space Sweepers
  • Unlocked
  • The Berlin File
  • Dänische Delikatessen
  • Leto
  • Jackass Forever
  • I saw the devil
  • Misaeng: Incomplete Life
  • The 8th Night
  • Gentleman - Taken Identity
  • Ballerina
  • Save the green planet
  • Bleak Night
  • Believer 2
  • Dead Man's Shoes
  • The Childe
  • Song of the Bandits
Endlich den ersten Spielfilm von Bong Joon-ho nachgeholt. 'Barking dogs never bite' punktet ziemlich und zeigt schon die Ansätze der Großartigkeit von Bong Joon-ho. Highlights in diesem Jahr unter anderem 'Bad and crazy'. Was Wi Ha-jun, ein Ölfass und ein ziemlich ungewöhnlicher Song namens 'Stupid Bus' da in einer Szene anstellen, ist einfach sehr schräg und sehenswert. In der Mitte der Serie wechselt der Ton spürbar, was mir sehr gefallen hat. Weiteres Highlight 'Cunk on earth'. Wer schon immer wissen wollte, was Stanley Kubrick und 'Pump up the Jam' verbindet, Philomena Cunk hat die Antwort. Vier meiner absoluten Lieblinge in diesem Jahr waren 'The Makanai: Cooking for the Maiko House' (hello again Hirokazu Koreeda), 'Bloodhounds', 'The Glory' und 'Beef'. 'The Makanai: Cooking for the Maiko House' ist eine Serie, in der eigentlich gar nicht viel passiert. Zwei Freundinnen ziehen nach Kyoto und beginnen ihre Geisha Ausbildung. Aber die Pläne der Beiden verändern sich. Die Serie ist optisch wunderschön und absolut herzerwärmend. Wie eine warme und tröstende Umarmung. Mit wunderbaren Darstellen. Bitte nicht hungrig gucken. 
'Bloodhounds' hat mich mit der besten Bromance ever überrascht. Und einer 6. Folge, die unglaublich konsequent und schmerzhaft ist. Fantastischer Look, großartige Schauspieler und einer Menge Prügeleien, die hundert Mal besser aussehen, als alle John Wick Filme zusammen. 
'The Glory' behandelt die Rache einer Frau an ihren Mobbern aus der Schulzeit. Eine streckenweise unglaublich harte und dunkle Serie mit tollen Darstellern und einem großartigen und mal wieder konsequentem Ende. 
'Beef' hingegen zeigt, was ein bisschen road rage alles auslösen kann. Steven Yeun und Ali Wong sind perfekt besetzt. Es gibt so viele überraschende, witzige und schräge Momente, das es ein wahres Fest ist. Und die Serie endet absolut perfekt. Was mich besonders begeistert: Sie rutscht zu keiner Zeit ins amerikanisch peinliche ab. Die Serie wurde von einem Koreaner geschrieben. Was man definitiv merkt. Und wer immer mal hören wollte, wie Steven Yeun eines meiner Lieblingsstücke von Incubus singt, bitte schön. 
Weiter koreanische Highlights: 'I saw the devil' (unglaublich starke letzte Szene), 'Save the green planet' (Shin Ha-kyun wie immer wahnsinnig. Und gut), 'Bleak night' (Park Jeong-min und besonders Lee Je-hoon sind absolut beeindruckend) und 'The Childe' (ich hatte hier sehr sehr viel Spaß). Das wohl überflüssigste Sequel war 'Believer 2'. Ich liebe den ersten Film so wie er ist, ich brauche da keinen weiteren.
Eine besondere Empfehlung ist 'Hunt', das Regiedebüt von Lee Jung-jae. Was für ein Film und was für ein großartiges Katz und Maus Spiel zwischen Jung Woo-sung und Lee Jung-jae. 
Und beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass 'Misaeng' eine unglaublich berührende Serie war. Yim Si-wan ist als Hauptfigur ein ziemliches Highlight, aber die Serie ist auch ansonsten überdurchschnittlich besetzt und so nah am Leben, dass es oft sehr emotional und manchmal auch ziemlich schmerzhaft ist. Ich habe mich sehr in der Serie wieder gefunden. Und ich freue mich besonders auf Yim Si-wan (und Kang Ha-neul) in der neuen Squid Game Staffel. 


Gelesen

  • Miss Kim weiß Bescheid - Cho Nam-Joo
  • Call me by your name - André Aciman
  • Concerning my daughter - Kim Hye-jin 
  • Seelengift - Lea Lasatone 
  • Die narzisstische Mutter - Charlotte Sommer
  • Wenn Mütter nicht lieben - Susan Forward
  • Meat Market - Laurie Penny
  • Entmenschlicht - Huschke Mau
  • Confess - Rob Halford 
  • What does this button do? - Bruce Dickinson
  • Reasons to stay alive - Matt Haig
Erst vorgestern habe ich das neue Buch von Cho Nam-joo bestellt, die sich langsam aber sicher zu meiner aktuellen Lieblingsautorin mausert. 'Concerning my daughter' hat mich auch sehr berührt und die Biographien von Rob Halford und Bruce Dickinson waren ebenfalls sehr interessant und stellenweise sehr witzig. Wie man sieht, war das Verhältnis zu meiner Mutter nochmal ein großes Thema. Aktuell warten hier noch über 100 Bücher auf mich.

26.12.2023

26/12/2026

Zweiter Weihnachtstag und Müdigkeit macht sich breit. Gepaart mit Erschöpfung. Heiligabend friedlich und entspannt mit dem Mann gefeiert. Was einfach immer angenehm ist. Wie anstrengend Weihnachten früher für mich war. Dieses perfekte Familiengetue oder diese vorgetäuschte Frieden. Dieses Gefühl sich innerlich zerreißen zu müssen oder schuldig zu fühlen. Weil man mit dem einen feiert und mit dem anderen nicht. Mit dem Mann kann ich einfach in Joggingbuxe auf der Couch sitzen, koreanische Filme gucken, Soju trinken und ihm den Kopf kraulen. Ohne angespannt zu sein.
Gestern noch ein Besuch bei seiner Mutter. Deren Geburtstag ich skippen musste, weil es mir psychisch nicht gut ging. 
Heute folgt ein Tag auf dem Sofa. Ich muß gerade gedanklich noch einiges sortieren und klar bekommen. Ich hatte an Heiligabend ein langes Gespräch mit dem Mann über Social Media. Und ich merke, was es mit mir anrichtet. Da müssen dringend Dinge geändert werden. Ich vernachlässige meinen Blog, der mir immer noch wichtig ist, um stundenlang auf Twitter rumzuscrollen. Was dazu führt, dass ich mich hässlich, unnütz und scheiße fühle. Dass ich mir einrede, nie gut genug zu sein. Was absolutes Gift für mich ist. Ich lasse mich ablenken und kann mich gleichzeitig nicht mehr konzentrieren. Und daran muß ich etwas ändern. Sehr dringend.
Ich würde außerdem gerne bei mir Zuhause alles ein bisschen entzerren. Ich habe einfach zu viele Sachen. Dinge, die ich nicht wirklich benutze und die Platz wegnehmen. Ich werde nie Minimalistin, aber aktuell erschlagen mich Dinge. Ich muß Ballast loswerden. Mal schauen wann ich anfange. Und wie. 

21.12.2023

21/12/2023

Heute war der letzte Arbeitstag des Jahres. Ich bin überhaupt noch nicht in der Stimmung, dass das Jahr fast vorbei ist. Noch nicht mal in Weihnachtsstimmung. Aber man muss auch nichts erzwingen. Wohin geht 2024 die Reise? Ich habe keine Ahnung. Zumindest weiß ich, wohin sie beruflich geht. Und ich werde privat versuchen, noch mehr aus dem Loch aufzutauchen, indem ich immer noch sitze. Es fühlt sich immer noch so an, als sind da all diese Hände, die versuchen mich runter zu ziehen. Aber es wird besser. In kleinen Schritten. Ich schaffe es gerade mal wieder Bücher zu lesen. Und ich nehme mir (wie jedes Jahr) vor, mehr zu bloggen. Auch wenn da diese Stimme ist, die mir erzählt, das ich eh nicht gut genug bin. Vielleicht bringe ich sie 2024 mal zum Schweigen. Oder bekomme sie leiser. Oder schreie sie einfach nieder.