28.09.2015

Not wasting my precious energy

Der Urlaub hat meine Batterien aufgeladen und die erhoffte Distanz gebracht. Nichts regt mich gerade mehr auf. Nichts kommt an mich heran. Ich bin in einer entspannten 'Mir doch egal' Grundhaltung. Tiefenentspanntheit ist mein neues Zauberwort. Sich Zeit nehmen für wirklich wichtige Dinge (den Mann z.B.), froh darüber sein gesund und sicher zu sein. Das Zielgewicht weiter verfolgen. Nur noch die Dinge und Menschen an sich lassen die einem etwas bedeuten und den ganzen anderen Scheiß einfach mal wegfiltern. (Da fällt mir ein dass ich dringend Freunde wiedersehen muß die ich akut vermisse).
Meine Lieblingsband hat mir mit ihrer Show so viel Energie gegeben. Energie, die ich dringend benötigte.
Und der Entschluss steht fest: Ich halte nicht mehr aus sondern sage zukünftig direkt was Sache ist. Aushalten lässt Dinge explodieren und dich so negativ werden. Negativ sein ist das Letzte was ich möchte.
Ich bin einfach nicht mehr bereit dafür wenn Menschen mir ungefragt zu nahe treten. Ich bestimme jetzt die Grenzen. Das mag manch einen erschrecken, aber das war schon längst überfällig.

North Country Boy Part 31

Mir fällt gerade auf, ich habe die kurze Episode noch gar nicht zu Ende erzählt. Der North Country Boy wollte wirklich nur wissen wie es mir geht und freut sich dass es mir gut geht. Ihr könnt euch vorstellen was mir nach der SMS direkt durch den Kopf gegangen ist und wie viele Nachtigallen ich trapsen gehört habe. Als seine SMS kam, war es auf den Tag genau fast zwei Jahre her das er wieder so abrupt in meinem Leben getreten war. Mich durcheinander gebracht und mich in die Abhängigkeit gestürzt hat.
Ich würde lügen wenn ich sage dass ich gar nicht mehr an ihn denke, aber mein Denken hat sich verändert. Da ist nichts mehr außer der Hoffnung das es ihm gut geht. Keine Bindung mehr. Keine Abhängigkeit. Keine Emotion. Eher Wut auf mich, weil ich so blöd war und das ganze Theater so lange mitgemacht habe. Und die Erkenntnis wie viel ich wirklich wert bin. Mehr, als er jemals begreifen wird.

21.09.2015

North Country Boy Part 30

Samstag morgen wach werden. Auf das Handy schauen und eine Nachricht erblicken. Denken dass es der Mann ist und die Nachricht öffnen. Eine nicht mehr gespeicherte Nummer, die ich trotzdem sofort erkenne. Die Frage: Geht's dir gut?
Morgens um 6.25 Uhr so eine Nachricht vom North Country Boy zu bekommen lässt alle Alarmglocken schrillen. Da hatte aber bestimmt jemand Langeweile. Oder war mal wieder neben der Spur.
Ich bin zum Glück im Urlaub. Und denke gerade nur an einen Mann. Nämlich meinen, den ich vermisse und auf den ich mich unwahrscheinlich freue. Dem ich das sofort erzählen werde, wenn wir uns wiedersehen.

#holidaykat Part 5

Ab nach Hause. In ein paar Minuten breche ich zum Flughafen auf. Mit Vorfreude auf Zuhause. Und mit ein bißchen Traurigkeit weil ich Menschen verlasse die ich liebe und die mir viel bedeuten. Aber ich werde mein bestes geben um nächstes Jahr wiederzukommen.
Mein Magen grummelt vor Aufregung. Wie immer vor einem Flug. Manchmal will mein Kopf aber auch nicht begreifen das heute nachmittag meine vertraute Umgebung auf mich wartet.
Nach einer Busfahrt nun am Flughafen. Ab nach Hause. Bye bye Herzensheimat und bis bald.

#holidaykat Part 4

Sonntag 6:30 Uhr. Es scheint zur Gewohnheit zu werden das ich im Urlaub unglaublich früh wach werde. Mein letzter Tag bricht an, morgen geht es nach Hause. Mit gemischten Gefühlen. Einerseits freue ich mich auf Zuhause, auf vertraute Menschen und auf den Mann. Andererseits werde ich das Gefühl vermissen eine Perle in einer Muschel zu sein. Dieses Gefühl ohne Alltag zu sein, sich treiben zu lassen und einfach mal ans Meer fahren zu können. Fehlen wird mir aber bestimmt nicht die Hektik der Großstadt. Ich lebe zwar in einer Großstadt aber die Menschenmassen hier sind kein Vergleich.
Der gestrige Tag begann langsam und gemächlich. Und mit dem Kampf gegen die Konzertnachwehen. Jedes einzelne Wehwehchen war es wert. Das Gehör ist heute wieder bei 100 Prozent und auch der Hals fühlt sich wieder geschmeidig an. Nachdem ich ein bißchen über die SMS vom North Country Boy gemeckert habe sind wir dann ab zum Meer. Man hatte uns Sonne und 18 Grad versprochen aber wir bekamen Wolken und mussten uns mit Tee und Kaffee wärmen. Abends dann Essen gehen mit Freunden. 6 Frauen an einem Tisch. Menschen wiedersehen, neue Menschen kennenlernen und sich einfach wie Zuhause fühlen. Da macht es auch nichts von einer alten, frustrierten Amerikanerin beschimpft zu werden dass wir ihr und ihrem Mann das Essen ruiniert hätten (weil wir angeblich so laut waren, nur gut dass es im kompletten Restaurant total laut war). Wenn man keine Menschen und Leben um sich rum haben will, sollte man besser auf den Friedhof ziehen. In einer Hotelbar noch ein Drink und den Ladies versprechen das ich nächstes Jahr wiederkomme. Mich berührt die Herzlichkeit und die Wärme die ich hier immer fühle. Die nehme ich im Herzen mit nach Hause. Danach ab nach Hause und ins Bett. Meeresluft macht mich müde.
Ich habe die ganze Woche keine Kalorien gezählt und bin gespannt was meine Waage sagt wenn ich wieder Zuhause bin. Heute geht es nochmal kurz raus und dann werde mit vegetarischem Shepherd's Pie bekocht.
Ich werde neben Fotos auch noch ein anderes, temporäres Andenken mit nach Hause nehmen. Ganz viele neue Sommersprossen. 





#holidaykat Part 3

Es ist Samstag 7:12 Uhr, ich bin schon wach und schaue mir gerade den Himmel über der Stadt an. Gestern mal eben zwei neue Oberteile geshoppt und abends dann zum Konzert.
Meine Fresse war das laut. Und geil. Ich habe die Band lange nicht mehr in so einer kleinen Halle gesehen. Und lange nicht mehr mit so einem entspannten aber euphorischen Publikum. Endlich mal wieder ganz vorne stehen können ohne weggetreten zu werden. Nach all den Jahren Abstinenz feststellen das ich immer noch erkannt werde. Ein gutes Gefühl. Ein bißchen Zuhause in einer nicht ganz so fremden Stadt.
Zuhause ist jetzt nur noch zwei Tage entfernt. Und so dramatisch finde ich es nicht. Ich freue mich auf bekannte Gesichter und auf meinen Freund den ich jeden Tag ein bißchen mehr vermisse.
Heute geht es ein weiteres Mal ans Meer da den ganzen Tag die Sonne scheinen soll.
Dafür das es eigentlich jeden Tag regnen sollte, hatte ich bis jetzt exakt zwei Mal etwas Regen. Ansonsten Sonne oder bewölkt. Ich kann nicht meckern und bin gerade so tiefenentspannt obwohl ich heute morgen eine SMS vom North Country Boy bekam. 









#holidaykat Part 2

Ich gewöhne mich langsam daran von vorlauten Möwen oder heulenden Sirenen geweckt zu werden. Aber ich schaffe es die Hektik der Stadt zu ignorieren. Gestern war ich am Kanal spazieren, heute geht es in den Park. Ich brauche gerade nicht das übliche Touristenprogramm sondern einfach etwas Ruhe und die Natur. Später steht noch ein Kinobesuch an und Burger essen. Das Wetter zeigt sich übrigens bisher von seiner besten Seite. Bis jetzt kein Tropfen Regen.
Morgen abend geht es dann zum Konzert. Darauf freue ich mich nun seit Monaten. Und Samstag wahrscheinlich nochmal ans Meer.
Wie sehr mir Zuhause immer das Meer fehlt. Wie sehr ich am Wasser entspanne. Wie viel Frische mir das Meer immer ins Gesicht zaubert.
Ich kann immer noch nicht glauben dass ich erst 3 Tage hier bin. Es fühlt sich schon wie eine halbe Ewigkeit an. Und es erscheint mir ein bißchen unwirklich Montag schon wieder nach Hause zu fliegen.






#holidaykat Part 1

Praktischerweise funktioniert diese App auch komplett ohne Internetverbindung was für mich bedeutet: Ich kann Texte schreiben die ich später veröffentlichen werde.
Mittwoch morgen, ich liege gerade noch im Bett. Montag abend bin ich angekommen. Fix in mein Zuhause für die nächsten Tage, Koffer auspacken und dann erstmal Tee und Kuchen mit der Schwester. Abends um 11 kann man das mal machen. Lange geredet und erst gegen 4.30 Uhr geschlafen. Um 8.30 Uhr wieder wach weil uns eine vorlaute Möwe geweckt hat. Den Plan für Dienstag hatten wir schon vorher abgesprochen. Wenn den ganzen Tag die Sonne scheint, gibt es nur einen Platz wo man sein sollte: Am Meer. Spazieren gehen, auf das Wasser schauen und einfach nur entspannen. Das ganze mit einem verspannten Nacken der abends zu Kopfschmerzen aus der Hölle führte. Thank God für Schmerztabletten. So konnte ich gestern abend doch noch entspannt Fußball gucken. Danach ab ins Bett.
Da bin ich gerade noch. Wach seit 7.30 Uhr. Fit und tiefenentspannt. Heute alleine aber ich werde später raus und ein bißchen spazieren gehen.
Es ist unbeschreiblich mal aus seinem Alltag rauszukommen. Andere Menschen zu sehen, eine andere Sprache zu hören. Einfach angesprochen zu werden von einer älteren Dame die mit ihren Hunden einen Spaziergang machen und uns fragt ob wir im Meer schwimmen waren (viel zu kalt). Die Stadt wiederzusehen und -entdecken in der ich so lange nicht war. Und zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten bin ich innerlich so entspannt und entschleunigt. Die Stadt trägt mich. Ich lasse mich treiben und genieße es dort zu sein wo die Sirenen anders klingen und die Straßenbeleuchtung gelber ist als Zuhause. Wo nichts stört sondern ich einfach mal durchatmen und alles hinter mir lassen kann.
Übrigens, der kleine Piepmatz auf dem Bild hat sich gestern zu uns gesellt als wir Kaffee tranken und ließ sich sogar ein bißchen füttern. Am Meer ist halt jeder entspannt. 

 
  

 

13.09.2015

#holidaykat

Meine Lieben,

es ist soweit. Der letzte Eintrag für die nächsten Tagen. Ich mache mich auf in den wohlverdienten Urlaub. Lasse mir den Wind durch die Haare wehen und noch mehr Sommersprossen ins Gesicht malen. Behalte Bilder erstmal in meinem Kopf und erlebe Augenblicke bewußt. Schreibe Erinnerungen in ein Notizbuch um sie dann irgendwann zu digitalisieren.

11.09.2015

Krisenmanagement

Mitte der Woche hatte mich eine Krise fest im Griff. Mitsamt allen alten Mustern von denen ich dachte ich hätte sie längst überwunden. Einen einstündigen Weinkrampf muß man sich auch erstmal leisten können. Am nächsten Tag geht es langsam bergauf. Manchmal muß man scheinbar tief fallen um stärker wieder aufzustehen.
Und ich muß mich immer noch daran gewöhnen das da plötzlich jemand an meiner Seite ist der für mich da ist. Der mich unterstützt.

06.09.2015

Holiday

Nur noch ein paar Mal schlafen und dann geht es ab in den Urlaub. Eins habe ich mir vorgenommen: Ich mache eine Social Media Diät, das heißt ihr werdet nichts von mir hören oder lesen (eventuell mal wenn ich WLAN habe). Ich werde ganz altmodisch ein Notizbuch mitnehmen und handschriftlich Gedanken und Erinnerungen festhalten um sie nachträglich zu digitalisieren.
Mir ist wichtig: Ich habe Urlaub und ich will meine Ruhe. Ich bin gerade an einem Punkt angelangt an dem ich teilweise nur noch genervt bin. Genervt von unwichtigem Mist den ich überhaupt nicht wissen möchte. Ich muß Grenzen ziehen und dafür sorgen das ich einfach mal wieder Ruhe habe. Nichts mitbekommen und einfach mal wieder durchatmen können. Ich freue mich drauf.