14.12.2018

All I ever wanted...

Wäre eine Mutter, der ich wirklich wichtig bin. Ich habe gerade das Gefühl alles bricht zusammen. Am allermeisten ich. Eine mir sehr nahestehende Person ist erneut an Krebs erkrankt. Zum dritten Mal innerhalb von 11 Jahren. Ich versuche gerade alle meine Emotionen unter Kontrolle zu behalten schließlich betrifft mich das nur an zweiter Stelle. Viel wichtiger ist doch, wie es der Betroffenen geht. Heute rief meine Mutter an. Ich kann gerade einfach nicht empathisch sein. Nicht ihr gegenüber. Nicht der Frau gegenüber, die Dinge sagt wie: 'Jetzt ist meine Wertvollste krank geworden'. Das war der letzte Schlag in mein Gesicht. Der härteste Schlag in mein Gesicht, von der Frau die mich geboren hat. Ich kann ihr gegenüber gerade in der jetzigen Situation einfach kein Mitgefühl zeigen.
Ich lebe mit der Angst und dem Gefühl eine der wichtigsten Personen in meinem Leben eventuell zu verlieren. Ich habe zum ersten Mal einfach kein gutes Gefühl mehr. Ich habe Angst vor der endgültigen Diagnose. Ich will nicht einen der wichtigsten Menschen in meinem Leben verlieren. Ich will all diese Gefühle nicht zulassen. Ich ersticke sie mit Essen. Nehme weiter zu und fühle mich, als würde ich ertrinken.
Und ich will nicht den Hass gewinnen lassen. Ich hasse mich dafür, neidisch zu sein. Weil die Betroffene meiner Mutter vermeintlich wichtiger ist, als ich es jemals sein werde.