08.04.2013

Rebel Rebel

Mein Übergewicht.  Für mich immer wieder ein Thema. Ein großes Thema. Etwas dass mich lähmt. Etwas hinter dem ich mich verstecke. Aber wovor? Ein kleines dünnes Buch bringt mich gerade dazu nachzudenken. Rebelliere ich mit meinem Fett gegen die gesellschaftliche Rolle der Frau? Nutze ich mein Fett um mich abzugrenzen? Ist mein Fett Ausdruck für das schwierige Verhältnis zu meiner Mutter? Dafür dass ich mich von ihr abgelehnt fühle? Schützt mich meine Fettschicht vor Männern und ganz allgemein vor Menschen? Tatsache ist ich verstecke mich gerne hinter ihr. Sage Dinge wie: 'Ach der findet doch bestimmt dünne Frauen attraktiv'. Und hasse mich im nächsten Moment dafür. Woher soll ich denn wissen was mein Gegenüber attraktiv findet?
Was mich noch viel mehr beschäftigt ist die Frage: Werde ich tatsächlich glücklicher sein wenn ich abgenommen habe? Ist eine dünnere Version automatisch eine bessere Version von mir? Werde ich nicht viel mehr Angst haben objektisiert zu werden? Und werde ich damit klarkommen dass ich vielleicht angeschaut und angequatscht werde?



Inspiriert von 'Rebel Rebel' von David Bowie. Ich bin und bleibe eine Rebellin. Nicht äußerlich aber innerlich. Und das werde ich mir nie abgewöhnen. Mein Gewicht war zu der Zeit mal wieder eines meiner größten Sorgen.

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