19.06.2019

Krebsistimmernocheinarschloch

Ich will den Kopf in den Sand stecken. Alle Gefühle abstellen. Nichts mehr fühlen. Weglaufen. Rennen und nicht mehr aufhören. Meine Schwester, bei der letztes Jahr ein Tumor diagnostiziert wurde, hat zwei weitere Tumore. Eine weitere, große OP steht bevor. Ich weiß nicht mehr, was ich denken und fühlen soll. Ich fühle mich wie betäubt. Ersticke jedes Gefühl mit Essen und kann gerade damit nicht aufhören. Nächste Woche geht es in den Urlaub. Zu ihr. Und vielleicht muß sie dann schon ins Krankenhaus. Wie immer gibt keiner die Hoffnung auf. Aber im Hinterkopf sitzen natürlich all die negativen Gedanken. Die schlimmen. Die, die sich nicht abstellen lassen.

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