02.01.2023

2022

'Geh weg und komm bloß nicht wieder' möchte ich dir hinterher schreien. Es war ein Jahr voller Erschöpfung, Wut, Hass, Tränen, Angespanntheit und viel zu wenig Ruhe im Gedankenkarussell. Ständig vom Gefühl begleitet zu werden, dass alles zu viel und man selbst nie genug ist. Die Esssucht in full force, weiter zunehmen, den eigenen Körper hassen, sich selbst hassen und beim kleinsten Rückschlag am Boden liegen. Im März absolut zerbrechen und versuchen, sich auf andere zu verlassen. Funktioniert nicht. Also wieder aufrappeln und enttäuscht sein. Aber immerhin jetzt auch einen Anhaltspunkt für die Therapie haben. Feststellen, dass man unglaubliche Schwierigkeiten hat eine eigene Persönlichkeit zu haben. Da von Kind an die Familiengeschichte allmächtig war. 

Immer mal wieder denken, dass das Leben zu beenden nicht die schlimmste Option ist. Aber da ist immer noch jemand, der das Leben lebenswert macht. Der da ist, wenn die ganze Scheiße mich fortzureißen droht. Der nur für mich da ist. 

Sich vornehmen, Freunde endlich wieder zu sehen. Langsam zurück ins Leben kämpfen und das Jahr friedlicher beenden. Sich vornehmen, besser auf sich zu achten. Sich bereits auf die ersten kleinen Dinge, wie Filme und Serien, freuen. Hoffen, dass sich anderes endlich regeln wird. Wieder mehr schreiben wollen. Und noch mehr Eichhörnchen sehen 

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