12.10.2012

Soul storm

Im Moment bin ich so dermaßen fix und foxi dass es kaum erträglich ist. Immer alles in Frage stellend. Immer im Aufbruch. Dann wieder im absoluten Stillstand. In mir tobt ein wahrer Orkan. Und ich frage mich immer wieso ausgerechnet jetzt. Ich habe letztes Jahr mein Leben in Kisten gepackt und die Heimat verlassen. Scheinbar hat das mehr bewegt als ich gedacht habe. Ich habe Bekannte verloren (Ironie daran: sie wohnen jetzt praktisch um die Ecke), einen ätzenden Job geschmissen und noch andere Dinge aufgegeben. Vorher hat mir immer der Mut gefehlt.
Seit Mitte des Jahres durchleuchte und hinterfrage ich mich immer wieder. Ich analysiere meine Vergangenheit, beschäftige mich mit schmerzhaften Ereignissen und beobachte mich ständig. Warum? Weil meine innere Stimme mir sagt dass ich glücklicher werde wenn das alles vorbei ist. Ich werde den Sturm hinter mir lassen und auf Samtpfoten durch das Leben gehen. Bis dahin werde ich noch Päckchen mit Erinnerungen packen müssen, Wunden ausbluten lassen und vielleicht noch jede Menge Bitterkeit fließen lassen müssen. Aber macht euch keine Sorgen. Bis jetzt bin ich immer auf beiden Beinen gelandet.



Inspiriert von 'Soul Storm' von Patrice. Wieder eine außergewöhnliche Stimme.  Als ich diesen Text schrieb war ich in totaler Aufruhr. Ich hatte Dinge beendet und Freunde verloren. Ich fühlte mich ein bißchen verloren. Und ziemlich bitter.

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