06.01.2013

I've had enough

6 Tage ist das neue Jahr alt und in mir wütet es. Auf eine gute Art und Weise. Ich beobachte, analysiere und verändere mich. Ich trenne mich von Menschen weil ich mit ihnen nicht weitergehen kann. Ich will mich von meiner Vergangenheit lösen weil es mich zurück hält wenn sie ständig auf den Tisch gebracht wird. Ich finde es schwierig dass Menschen nicht akzeptieren können das es für den einen vielleicht nicht so schlimm war wie für den anderen. Ich will nicht mehr darüber reden oder mich innerhalb meiner Familie therapieren. Ich will nicht immer das Gefühl haben ich müsste mich rechtfertigen warum ich meine Eltern trotzdem liebe auch wenn sie viel Mist gebaut haben. Warum ich auch mal stolz darauf bin dass ich Dinge gelernt habe die andere nie lernen werden. Dass ich nicht nur immer das Negative sehe sondern durchaus schätze dass ich ein wahnsinnig starker Mensch geworden bin. Ich möchte nicht mehr das Gefühl haben dass ich mit Seilen an den Boden gebunden werde nur um zu verhindern dass ich vielleicht abheben und frei sein könnte. Es ist mein Leben für das ich verantwortlich bin und ich habe genug davon es so weiterzuführen. Ich bin bereit für neues und unerwartetes. Und ich bin auch bereit für die Konflikte die das mit sich bringen wird. Weil vielleicht auch andere Menschen damit leben müssen dass man ihnen mal die Wahrheit sagt. Dass auch sie merken müssen dass sie Fehler gemacht haben. Und nicht nur immer die Fehler bei anderen suchen. Ich kann nicht mehr jeden anderen dafür verantwortlich machen was einmal passiert ist. Irgendwann bin ich alt genug und muß selber damit klarkommen. Wenn ich das nicht kann dann muß ich mir eben professionelle Hilfe suchen. So wie ich es nun tue. Und ich fühle mich weder schwach,  noch hilflos, noch bekloppt sondern stark weil ich nach all den Jahren endlich dazu in der Lage bin. Das wird bestimmt nicht einfach. Aber was macht einen glücklich: Dinge die dir zufliegen oder Dinge für die du lange gekämpft hast?



Inspiriert von 'Hair' von Lady Gaga. Ein Lied dass ich liebe. Ich habe eine besondere Beziehung zu meinen Haaren. Sie waren immer kurz bis ich mich 2001 entschied sie lang wachsen zu lassen. Besonders um ein bißchen gegen meine Mutter zu rebellieren die immer meinte das würde mir nicht stehen. 2008 habe ich eine Phase gehabt die von extremem Haarausfall geprägt war . 2014 genau dasselbe. Meine Haare sind leider nicht mehr so wie sie mal waren. Ich habe Angst meinen Kopfschmuck zu verlieren. Andererseits denke ich immer dass ich doch so viel mehr als meine Haare bin. Im Lied heißt es an einer Stelle: 'I just wanna be free, I just wanna be me'. Und genau darum geht es. Ich selbst sein und frei sein.

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