29.11.2021

29/11/2021

Ein Jahr älter. Irgendwie nicht weiser. Aber dafür einen kleinen Schritt weiter, was meine Therapie angeht. Meine Therapeutin ist sehr sicher, dass ich an einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung leide, dem impulsiven Typ. Keine Borderlinerin, aber nahe dran. Meine Eßstörung ist ein Bestandteil des großen Ganzen. Und je mehr ich darüber lerne und mich betrachte, desto offensichtlicher wird es. Ist es eine Erleichterung zu wissen, was los ist? Definitiv ja. Macht es die Dinge einfacher? Natürlich nicht. Ich kann nun bestimmte Situationen besser nachvollziehen und auch für mich aufschlüsseln. Aber es liegt so viel Arbeit vor mir.
Für mich ist es wichtig zu sehen, dass ich mich nicht anstelle (typische Aussage meiner Mutter) oder mir etwas einbilde. Es sind Dinge passiert, die dafür gesorgt haben dass diese Störung da ist. Und es wird ein hartes und schmerzhaftes Stück Arbeit alles aufzudröseln. Momentan denke ich, dass ich einfach aufgeben sollte. Aber tief in mir ist weiterhin der Gedanke, dass es mir irgendwann besser gehen wird. Und ich mit meinen Emotionen richtig umgehen kann. Und mich selber nicht mehr klein rede oder mich für wertlos halte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen