27.02.2013

Essen

Ein Thema das mein Leben beherrscht. Schon immer quälten mich Gewichtsprobleme. Schon immer haderte ich mit meinem Körper. Ich erinnere mich an zwei Begebenheiten in meinem Leben bei denen ich extrem zunahm. Beides waren Trennungen. Bei beiden war ich extrem unglücklich. Und ich verbinde Essen häufig mit unglücklich sein. Ich esse wenn es mir schlecht geht. Ich lege mir einen Schutzpanzer zu. Ich esse weil ich kein Schönheitsideal sein will. Ich esse weil mich ein dicker Körper vor Sexualität schützt. Davor dass ich als Objekt wahrgenommen werde und nicht als Mensch. Ich esse weil Essen geduldig ist. Und zuhört wenn es kein anderer tut. Ich esse weil ich will aber eigentlich nicht muß. Ich esse um mich nicht mit meiner Begierde auseinander zu setzen. Um mir nicht eingestehen zu müssen das ich begehrt werden will. Das ich körperliche Nähe brauche. Und Sex. Ich esse weil ich mich nicht mit meiner weiblichen Sexualität auseinandersetzen will. Weil ich mich als Unberührbare stark fühle. Und unbesiegbar. Wenn ich meine Sexualität auslebe esse ich normal. Wenn ich begehrt werde, esse ich normal. Wie krank ist das eigentlich?

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