15.02.2014

I will never regret

Ich kann gar nicht glauben was seit 2012 alles passiert ist. Eigentlich ist ja gar nicht wirklich viel passiert aber ich fühle mich wie umgekrempelt. Ich weiß noch wie schwer und schwierig ich alles empfand. Und wie ich in Dingen gefangen war. Wie schlecht ich mich mit mir selbst gefühlt habe. Wie wertlos. Traurig. Deprimiert. Genervt.
Natürlich ist das nicht alles weg. Aber ich fühle mich kaum noch so. Weil fast alles was die Gefühle hervorgerufen hat aus meinem Leben verschwunden ist. Fast alles? Nee eigentlich tatsächlich sogar alles. Manchmal fühle ich mich als müsste ich all das bereuen was ich getan habe. Aber dann halte ich doch wieder nichts davon. Diese Erfahrungen sorgen doch dafür dass man lernt und weitergeht im Leben. Wenn man hunderte Male vor die Klappe gekriegt hat hält man irgendwann nicht mehr das Gesicht hin. Das kann lange dauern. Monate oder Jahre. Interessanterweise fühlt man sich aber innerhalb von Tagen besser wenn man das Gesicht nicht mehr hin hält. Menschen übertreten hunderte Male die Grenze weil man einfach nie gelernt hat eine Grenze zu ziehen. Weil Übergriffigkeiten im Elternhaus zum Alltag gehörten. Man zieht erst kleine Grenzen. Dann immer größere. Und irgendwann ist da viel Platz. Platz, den wichtige Menschen immer beanspruchen dürfen. Andere Menschen aber nicht mehr.
Ich weiß ich habe Menschen verletzt. Das ist vielleicht das einzige was ich tatsächlich ein bißchen bereue. Aber anderseits: Machen sich diese Menschen dieselben Gedanken darüber ob sie mir wehgetan haben? Egal ob sie es tun oder nicht. Für die Zukunft halte ich vornehm Distanz um nicht dahin zurückkehren zu müssen wo ich herkomme.



Inspiriert von 'Closer to the edge' von 30 Seconds to Mars. Zeit ein kleines Fazit zu ziehen. Ich habe 2012 einen Job aufgegeben weil der Chef mich krankt gemacht hat, habe eine Herzenssache aufgegeben und einen kompletten Bekanntenkreis aufgegeben. Und ich bereue nichts.

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