12.04.2014

North Country Boy Part 20

Ich weiß nicht wer ich gerade bin. Oder was ich eigentlich gerade fühle. Ich weiß nur dass plötzlich wieder der Teil von mir da ist von dem ich dachte ich hätte ihn hinter mir gelassen. Fast zwei Wochen nach meiner Begegnung mit ihm und diesem ersten Kuss empfinde ich mich plötzlich wieder als extrem sehnsüchtig. Vielleicht sogar ein bißchen vermissend. Und ich kämpfe diesen ständigen inneren Kampf. Ein Teil von mir fühlt dass ich mit der Situation umgehen kann. Ein anderer Teil will alles ausradieren was mit ihm zusammenhängt. Alle Erinnerungen und Gefühle. Die Verbundenheit kappen und ganz weit weg laufen. Wo ich ihn nicht mehr fühle. Wo ich nicht mehr von ihm träume. Wo er einfach nicht mehr stattfindet. Und mich nichts an ihn erinnert. Meine Wohnung ist plötzlich mit ihm verknüpft.
Ich habe so eine verdammte Angst davor dass ich nicht stark sein kann. Obwohl ich stark sein will. Weil ich mir selbst beweisen möchte dass ich stark bin. Dass ich ihn von mir wegstoßen kann und ihn nicht mehr in mein Leben lasse.
Und dann bin ich so schwach wenn ich an ihn denke. Daran wie es ist wenn er mich berührt, ansieht und küsst. Ich bin so erschreckend emotional seit er hier war. So durcheinander. So berührt. So sanft. So wütend. So ruhig. So aufbrausend. So ängstlich.
Plötzlich überkommt mich die Panik dass er sich vielleicht nie mehr meldet. Eigentlich genau dass was der eine Teil von mir will. Und für den anderen Teil wäre es ein Drama. Vielleicht ist es genau das Drama zwischen uns. Das Dinge nie beendet werden weil wir dann wissen dass es für uns das Ende ist. Immer bleibt etwas offen. Immer werden Dinge nicht getan. Wieder kein Ende. Dafür immer wieder Anfänge.
Ich habe das Gefühl ich halte das nicht mehr lange durch. Ich habe so viel geschafft. Und ich will nicht daran scheitern.

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