05.01.2015

Don't look back in anger

Das neue Jahr ist bereits 5 Tage alt und ich schaffe es jetzt erst einen Blick zurück auf 2014 zu werfen. Ich war abgelenkt, aber dazu anderweitig mehr (hier bitte Honigkuchenpferdgrinsen einfügen).
2014 war ein anstrengendes Jahr. Ich habe meine Therapie beendet. Und konnte den Schwung, den ich bekam, lange mitnehmen. Erst zum Ende des Jahres ging mir ein bißchen die Puste aus. Was nehme ich für meine Zukunft mit? Dass ich jetzt genauer weiß wer ich bin. Und das ich nicht so verkehrt bin wie ich immer dachte.
Die größte Veränderung hat mein Körper gemacht. Im März habe ich das erste Mal Heilfasten gemacht und meine Ernährung auf vegetarisch umgestellt. Um die 15 Kilo habe ich inzwischen abgenommen. Zu kämpfen hatte ich allerdings mit Eisenmangel, Übelkeit und Haarausfall. Das ist aber glücklicherweise vorbei. Ich sehe immer noch unglaublich frisch aus und freue mich schon darauf 2015 wieder zu fasten. Und ich habe immer noch nicht wieder angefangen zu rauchen.
Hinter mir gelassen habe ich auch endgültig den North Country Boy. Ebenso Männer die mich nicht zu schätzen wissen. Ich habe keine Zeit und Lust mehr auf so was.
Der Kreis der Menschen mit denen ich mich umgebe wird (übrigens entgegen anderer Meinungen) immer kleiner. Vielleicht habe ich einfach keine Lust mehr mich für blöd halten zu lassen. Wie habe ich gelernt: Menschen kommen und Menschen gehen. Mir bricht es zwar jedes Mal das Herz Menschen gehen zu lassen aber wenn ich Verständnis für alle Befindlichkeiten habe, kann ich das umgekehrt eben nicht erwarten. Mich lässt das ganze mit dem Gefühl zurück dass ich auf Dauer eh aussortiert worden wäre. Irgendwann passt man einfach nicht mehr in das Leben eines anderen Menschen. Und andere Menschen ändern sich eben auch nicht. Da kann man sich nur selber ändern.
Dafür bringt das Schicksal manchmal andere wunderbare Menschen in dein Leben. Zwei davon wurden mir dieses Jahr gegeben und obwohl ich beide (noch) nicht persönlich kenne, sind sie mir unheimlich vertraut.
Es gab Fortschritte, Rückschritte, Tränen, lachen, Schmerz, Abschiede und Neuanfänge. Aber es hat keinen Sinn zurückzuschauen. Es wird Zeit nach vorne zu schauen. 2015 ist da. Bis jetzt zeigt es sich von seiner guten Seite. Ich hatte heute eine wunderbare Massage und morgen bekomme ich Besuch von dem Mann mit dem ich momentan gerne meine Zeit verbringe.



Inspiriert von Oasis 'Don't look back in anger' von Oasis. Im Zorn zurückblicken hilft niemandem. Passiert aber immer wieder. Das Jahr ist vorbei. Alles auf Anfang.

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