17.08.2015

Stay young and invincible

Jung sein bedeutet häufig sich für unbesiegbar zu halten. Nichts kann einem etwas anhaben. Man läuft nachts alleine über die Straße und macht sich wenig bis gar keine Gedanken darüber ob einem etwas passieren könnte. Warnungen schiebt man weg und hält die Warnenden für hysterisch.
Ich war nie ein besonders ängstlicher Mensch aber diese Geschichte vor ein paar Tagen hat Spuren hinterlassen. Mein Panzer hat Risse. Und ich habe plötzlich Angst. Gestern Nacht hatte ich spät Feierabend und lief wieder durch die Dunkelheit nach Hause. Den ganz dunklen Weg laufe ich mittlerweile nur noch wenn es hell ist. Kurz vor der Hauptstraße über die ich laufe steht da so ein komischer Typ. Ich laufe fix an ihm vorbei und achte diesmal peinlichst genau darauf ob mir jemand folgt. Der Typ überquert hinter mir die Straße und ich werde panisch und drehe mich ständig um. Er läuft dann aber in eine andere Richtung. Und ich weiß gar nicht wie oft ich mich noch umdrehe um zu schauen ob mir auch wirklich niemand folgt. Während ich das tue, nervt es mich schon. Was ist bloß los mit mir? Ich habe doch sonst keine Angst. Nicht weil ich mich für unbesiegbar halte, sondern weil ich einfach wirklich nicht ängstlich bin. Von jetzt auf gleich ist da dieses beklemmende Gefühl von Angst. Ich will das nicht. Ich will meine Sicherheit zurück.

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